Neue Wege in der Behandlung
der Peripartalen Depression
Ergebnisse aus der Forschung zur Bindungsanalyse nach Raffai
Aufzeichnung des Vortrags vom 11. März 2017 in Zürich
Dauer: 69 Minuten
Abstract:
Die Peripartale Depression gehört zu den drei häufigsten Erkrankungen im Verlauf der Schwangerschaft und nach der Geburt. Bis heute sind die Ursachen von Depressionen in dieser Zeit wenig erforscht. Das Krankheitsbild unterlag offenkundig einer Tabuisierung sowohl in der Gesellschaft als auch in der Wissenschaft. Mit der Bindungsanalyse nach Raffai, die die Familiengeschichte in die Ursachenklärung und Behandlung einbezieht, wurde eine neue, pharmakonfreie und ausserordentlich erfolgreiche Methode gefunden. Eine praxisorientierte Studie der Bindungsanalyse in unterschiedlichen, kulturellen Kontexten zeigt die Vorgehensweise und die Wirkungen des Verfahrens auf. Hebammen, Gynäkologen und Familienärzte spielen bei der Prävention der Peripartalen Depression eine besondere Rolle. Markante Wirkungen zeigen sich in der Vermeidung von Frühgeburten und Baby Blues. Nachgeburtlich hohe Stillraten und stabile Mutter-Baby-Beziehungen sind weitere Ergebnisse Eine Fall-Geschichte veranschaulicht das Thema.
Dr. med. Gerhard Schroth ist FA für Psychiatrie & Psychotherapie, FA für Psychosomatische Medizin, Psychoanalytiker, Gruppenanalytiker, Familientherapeut, Pränatal Psychologe mit Lehrbefugnis für Bindungsanalyse nach Jenö Raffai und Prenatal Bonding(BA)- USA. Seit den 90ern Forschung, Publikationen, Vorträge, Weiterbildungen zur Psychosomatischen Grundversorgung. Themen d. Psychosomatik, der Psychotherapie und der Bindungsanalyse. Begründer der EBW-Methode (Pränatal erweiterte Biografiearbeit).
Ausschnitte aus dem Vortrag: