Jesper Juul, renommierter dänischer Erziehungsberater, hat in einem Interview einmal gesagt:

"Also es gibt diese Idee, dass Kinder sollten hauptsächlich funktionieren, die sollen hauptsächlich gut funktionieren. Und wenn es nicht so ist, dann wollen wir nicht wissen warum, wir wollen nur, dass es aufhört."

 

Das ist im ersten Moment vielleicht nicht so leicht zu akzeptieren, denn wir wollen doch immer nur "das Beste" für unsere Kinder. Wir wollen, dass sie glücklich sind.

Aber wollen wir das vielleicht auch, weil es mit glücklichen Kindern keine Probleme gibt, weil die gut "funktionieren"? Und wenn's doch mal Probleme gib, wollen wir dann nicht, dass die schnell wieder verschwinden, egal wie, Hauptsache es hört auf?

Wir können ja mal versuchen, uns selbst gegenüber ehrlich zu sein. Wir müssen es ja niemandem erzählen, und wir müssen uns nicht dafür schämen. Scham belastet und hilft nicht weiter.

 Stattdessen würde es sich lohnen genauer und ehrlich hinzuschauen, wo denn die Schwierigkeiten herkommen, und zwar bei den Kindern und bei uns Eltern selbst. Schliesslich reagieren Kinder genauso auf uns Eltern, wie wir auf unsere Kinder reagieren. Wir könnten also einen ersten Schritt zu einer Veränderung zu machen, bevor wir es von unseren Kindern erwarten.

 

Ich gebe gerne fachliche Hilfestellung dabei.

 

In der Sendung Kontext wurden Gedanken aus seinem aktuellen Buch «Leitwölfe sein - Liebevolle Führung in der Familie» vorgestellt.

Die Sendung kann man ☞ hier nachhören, oder 'runterladen.